2x Einzelgold für Florian Peter in Wroclaw, Polen

4 der Schnellfeuerjunioren aus Deutschland reisten am Montag dem 09.03. mit Bundestrainer Detlef Glenz nach Polen für den ersten Internationalen Wettkampf des Jahres. Mit dabei waren Nick Ruß, Fabian Otto, Stefan Max Holl und Florian Peter. Geplant waren zwei volle Wettkämpfe, mit jeweils einem Finale. Soweit kam es leider nicht, denn nach dem 1. Halbprogramm des zweiten Wettkampfes wurde der Wettkampf abgebrochen. Die polnische Regierung hatte aufgrund des Coronavirus alle Sportveranstaltungen abgesagt. 

Der Abbruch kam quasi als Nachtisch beim Bankett am Freitagabend

so Detlef Glenz. Der erste Wettkampf am Mittwoch und Donnerstag lief für die Junioren besonders gut. Fabian Otto und Nick Ruß konnte mit 576 Bestleistungen zeigen und auch Florian Peter mischte mit 573 Ringen unter den ersten fünf mit. Das deutsche Quartett komplettierte Stefan Max Holl mit 569 Ringen auf Rang 5. 

Das Finale, ebenfalls am Donnerstag, bestand nun aus 4 deutsche Junioren von insgesamt 6 Finalteilnehmern. Florian Peter und Stefan Max Holl lieferten sich von Beginn an ein Kopf an Kopf Rennen auf den Positionen 1 und 2. Ganze 5 Serien lagen sie treffergleich mit einer kurzen Führung von Florian Peter mit 1 Treffer Vorsprung. Freund und Kaderkollege wollte das nicht auf sich sitzen lassen und legte nach um wieder auszugleichen. Währenddessen verließ erst der Ukrainer Nazarii-Orest Kozii und dann der Tscheche Matej Rampula, bekannt für seine Finalqualitäten, den Stand. Die drei Medaillen mussten sich unsere Junioren nun unter sich aufteilen. Fabian Otto, der am Anfang ziemlich gleich mit Nick Ruß lag, konnte das Niveau nicht mehr halten und nachdem er zweimal 0 Treffer hatte, musste auch er den Stand mit Platz 4 verlassen. In der gleichen Serie wechselten zum ersten Mal Florian Peter und Stefan Max Holl ihre Plätze. Auf den Medaillenrängen sah es nun wie folgt aus: Nick Ruß (17), Florian Peter (18) und Stefan Max Holl auf 1 (19). Alles war nun für die drei noch möglich, doch Florian Peter legte mit 5 Treffern vor (23). Nick Ruß konnte sich mit erneuten 3 Treffern (20) die Bronzemedaille sichern währenddessen Stefan Max Holl auf Rang 2 mit 21 Treffern rutschte. In der letzten Serie besiegelten die Freunde das Ergebnis mit jeweils 3 Treffern. Stefan Max Holl wird mit 24 Treffern 2. hinter Florian Peter der mit 26 Treffern Gold mit nach Hause nahm. 

Zusammen mit Aaron Sauter und Christian Freckmann holt sich Florian Peter ebenfalls die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung. 

Durch den Abbruch des zweiten Wettkampfes wurde das Ergebnis des ersten Halbprogramms am Freitag gewertet. Fabian Otto begann stark mit 98 Ringen und ließ darauf zweimal 94 Ringe folgen. Mit insgesamt 286 Ringen belegte er Platz 6. Auch Nick Ruß startete stark mit 99 Ringen und konnte ebenso wie Kaderkollege Fabian Otto das Niveau nicht halten und schoss erst 96 und dann 93 Ringe. Die 288 Ringe platzierten ihn auf Platz 5. Auch in der Qualifikation, und ohne zu wissen, dass diese Serien über Medaillen entscheiden würden, ließen es sich Stefan Max Holl und Florian Peter ein Kopf an Kopf Rennen nicht nehmen. Nach zweimal 97 Ringen in 8 und 6 Sekunden lag Florian Peter einen Ring hinter Stefan Max Holl welcher mit 96 und starken 99 Ringen auf 195 Ringe kommt. Allerdings konnte Florian Peter nochmal alles in der 4 Sekunden Serie herausholen und schoss starke 99 Ringe. Stefan Max Holl konnte das Niveau nicht mitgehen und schoss 94 Ringe um sein Gesamtergebnis auf 289 Ringe auszubauen. Er wird 3. Mit 293 Ringen holt Florian Peter im abgebrochenen Wettkampf erneutes Einzelgold.

Gemeinsam konnten Aaron Sauter, Mathias Putzmann und Florian Peter die Silbermedaille hinter dem französischem Team erlangen.

Bilder: Detlef Glenz